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Variabilität atmosphärischer Spurengase und Aerosole

globale Zeitserien der Aerosolkonzentration und des Vorläufergases Schwefeldioxid (SO2)

Die Variabilität der stratosphärischen Aerosolschicht stellt einen wichtigen Faktor im Klimasystem dar (Solomon et al., 2011). Die Abbildung zeigt globale Zeitserien der Aerosolkonzentration und des Vorläufergases Schwefeldioxid (SO2), wie sie mit dem Michelson Interferometer zur Passiven Atmosphärischen Sondierung (MIPAS) beobachtet wurden. Man erkennt den großen Einfluss von Vulkanausbrüchen (Dreiecke) auf die Variabilität. AtmoSat wird nach 2012 wieder die erste Möglichkeit bieten, solche Messungen mit deutlich verbesserter räumlicher Abdeckung und Auflösung aufzunehmen. Diese höhere Auflösung wird Atmosphärenmodellen die notwendigen Eingabegrößen, wie beispielsweise die Höhenverteilung und Masse der SO2-Injektionen liefern, um solche Ereignisse zu analysieren.
Günther et al., 2018, https://www.atmos-chem-phys.net/18/1217/2018/
Solomon et al., 2011, http://science.sciencemag.org/content/333/6044/866

 

Die Variabilität des bodennahen Klimas wird signifikant beeinflusst durch Strahlungseffekte insbesondere von Wasserdampf, Ozon und Schwefelaerosolen in der oberen Troposphäre sowie der Stratosphäre. Um die Veränderungen dekadischer Klimata zu verstehen ist es notwendig, die räumliche und zeitliche Variabilität dieser Spurenstoffe zu quantifizieren und atmosphärischen Prozessen wie der Brewer-Dobson-Zirkulation, weitreichendem Transport oder Stratosphären-Troposphärenaustausch zuzuordnen.

 

Die wesentlichen Punkte und ihr wissenschaftlicher Hintergrund: